Dokumentations-Archiv für
jüdische Kultur und Geschichte
Presse-Infos zum Tode von Isaac Stern
Stern beim Üben in seinem New - Yorker Studio Foto: AP
Mittelbayerische Zeitung: 23.9.2001
Violinist Isaac Stern ist tot
Der berühmte Violinist Isaac Stern ist mit 81 Jahren in New York gestorben. Dies sagte ein Sprecher des New Yorker Presbyterian-Krankenhauses. Mit seinen Eltern kam der in der Ukraine geborene Stern bereits mit einem Jahr nach Kalifornien und erhielt in San Francisco seine Ausbildung. Dort gab er mit elf Jahren sein Debut. Schon als Teenager spielte er unter Pierre Monteux und Otto Klemperer. 1937 trat er erstmals in New York auf. Seine langjährige Karriere und zahlreiche Aktivitäten jenseits der Konzertbühne machten ihn zu einem der beliebtesten und weltweit anerkanntesten Musiker.
(AFP) © Copyright AFP Agence France-Presse GmbH
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Zürich, 20 Minuten: 23.9.2001
Isaac Stern: Herzversagen
NEW YORK - Der amerikanische Violinist Isaac Stern ist am Samstag im Alter von 81 Jahren gestorben.
Wie eine Sprecherin der New Yorker Carnegie Hall mitteilte, starb der Künstler in einer Klinik in der Stadt an Herzversagen. Er war einer der letzten großen Geiger seiner Generation.
Stern wurde am 21. Juli 1920 in Kreminiecz in der Ukraine geboren. Knapp ein Jahr später wanderten seine Eltern in die USA aus und ließen sich in San Francisco nieder. Bereits mit elf Jahren gab er sein Debüt als Violinist mit dem Symphonieorchester von San Francisco.
QUELLE: AP
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Die Welt: 23.9.2001
Amerikanischer Star-Violinist Isaac Stern gestorben
Er war einer der letzten großen Geiger seiner Generation: „Wenn man an etwas glaubt, kann man Berge versetzen"
New York - Der amerikanische Violinist Isaac Stern ist tot. Der 81-Jährige starb am Samstag an Herzversagen, wie eine Sprecherin der Carnegie Hall in New York mitteilte. Er sei bereits in den vergangenen sechs Wochen immer wieder mit Herzbeschwerden ins Krankenhaus eingeliefert worden. Stern war einer der letzten großen Geiger seiner Generation und mit mehr als 100 Aufnahmen einer der bekanntesten klassischen Musiker der Geschichte. Er war Präsident der Carnegie-Hall-Gesellschaft und verhinderte in den 50er Jahren den Abriss der Konzerthalle in New York.
Damals wollte eine Baufirma die 1891 eröffnete Carnegie Hall abreißen und stattdessen ein buntes Bürogebäude errichten.
Stern setzte seinen Namen und seine Kontakte ein und erreichte schließlich, dass die Stadt das Gebäude für fünf Millionen Dollar übernehmen konnte. „Ich habe viel geredet", sagte Stern später in einem Interview. „Wenn man an etwas glaubt, kann man Berge versetzen."
Stern wurde am 21. Juli 1920 in Kreminiecz in der Ukraine geboren. Knapp ein Jahr später wanderten seine Eltern in die USA aus und ließen sich in San Francisco nieder. Mit sechs Jahren erhielt er zunächst Klavierunterricht, mit acht probierte er erfolgreich die Geige eines Schulkameraden. Danach studierte er zuerst bei Robert Pollack und dann bei Louis Persinger am Konservatorium von San Francisco drei Jahre lang Geige. Bereits mit elf Jahren gab Stern sein Debüt als Violinist mit dem Symphonieorchester von San Francisco. 1938 spielte Stern zum ersten Mal in der Carnegie Hall, sechs Jahre später gab er sein Debüt mit dem New York Philharmonic Orchestra.
Der Star-Violinist war auf allen internationalen Konzertpodien zu Hause und gab bis zu 200 Konzerte im Jahr. 1956 war er der erste Amerikaner, der nach dem Zweiten Weltkrieg in der Sowjetunion gastierte. Während des Golfkriegs 1991 wurde eines seiner Konzerte in Israel von Sirenen unterbrochen, die vor einem möglichen Raketenangriff Iraks warnten. Die Zuhörer setzten Gasmasken auf, während Stern auf die Bühne zurückkehrte und ganz allein ein Stück von Bach spielte. Gelebt hat er mit seiner Frau in New York und Israel. AP>/i>
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Netzeitung Kultur 23.9.2001
Der Geiger Isaac Stern ist tot
Mit 22 Jahren trat er erstmals in der Carnegie Hall auf - erster Höhepunkt einer herausragenden Violinisten-Karriere. Im Alter von 81 Jahren ist Isaac Stern nun gestorben.
Der Geiger Isaac Stern ist am Samstag im Alter von 81 Jahren an Herzversagen gestorben. Dies teilte ein Sprecher des New Yorker Presbyterian-Krankenhauses mit. Stern wurde 1920 in der Ukraine geboren. Wegen der Oktober-Revolution verließen seine Eltern das Land, Stern kam bereits im Alter von 10 Monaten nach Kalifornien. Er wuchs zunächst in San Francisco auf und begann im Alter von 8 Jahren, Geige zu spielen. Mit elf gab er sein Debut. Schon als Teenager spielte er unter Pierre Monteux und Otto Klemperer. Im Alter von 22 Jahren hatte er seinen ersten Auftritt in der Carnegie Hall in New York, deren Präsident er später 40 Jahre lang war. Stern erhielt viele Auszeichnungen. Zahlreiche Aktivitäten jenseits der Konzertbühne machten ihn zu einem der beliebtesten und weltweit anerkanntesten Musiker. Stern hinterlässt drei Kinder und fünf Enkelkinder. (nz)
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Rheinpfalz Online Politik 23.9.2001
Star-Violinist Isaac Stern ist tot
Der weltbekannte Star-Geiger Isaac Stern ist am Samstag im Alter von 81 Jahren in New York gestorben. Das teilte ein Sprecher des New Yorker Presbyterian-Krankenhauses mit. Stern stand in seiner mehr als 60 Jahre dauernden Karriere auf den berühmtesten Konzertbühnen der Welt. Er bildete junge Talente aus und machte sich mit seinem Einsatz für die Förderung der Künste international einen Namen. Mit weit über 100 Aufnahmen von mehr als 200 Werken von 63 Komponisten gilt der Virtuose als einer der am meisten vertonten zeitgenössischen Musikkünstler.
Mit seinen Eltern kam der 1920 in der heutigen Ukraine geborene Stern bereits im Alter von zehn Monaten in den US-Bundesstaat Kalifornien, wo er in San Francisco seine Ausbildung erhielt. Mit acht Jahren begann er, Geige zu spielen.
Nach seinem Konzertdebüt im Alter von 13 Jahren gab Stern 1936 sein offizielles Orchesterdebüt mit dem Symphonie-Orchester von San Francisco. Ein Jahr später trat er in New York auf. 1943 stand der Star-Violonist zum ersten Mal auf der Bühne der New Yorker Carnegie Hall, deren Präsident er 40 Jahre lang war. Er bewahrte das renommierte Konzerthaus 1960 vor dem Abriss und leitete 1986 den Wiederaufbau.
Nach dem Sechs-Tage-Krieg 1967 führte Stern mit der israelischen Philarmonie auf dem Jerusalemer Skopusberg Mendelssohns Violinkonzert auf. Das Gedenkkonzert, das seine Verbindung zu Israel untermauerte, stand unter der Leitung von Leonard Bernstein. Stern gründete 1973 das Jerusalem Music Centre und war Vorsitzender der amerikanisch-israelischen Kulturstiftung.
Für sein gesellschaftliches und künstlerisches Engagement und sein musikalisches Lebenswerk wurde der Musiker weltweit mehrfach ausgezeichnet. 1992 erhielt der Violonist von US-Präsident George Bush die höchste nationale Zivilehre, die Presidential Medal of Freedom.
afp, Sonntag, 23. Sep , 11:16 Uhr
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